Gold als Geldanlage

Schon seit je her wird Gold als eine krisensichere und inflationsgeschützte Form der Geld- oder Kapitalanlage bezeichnet. Besonders positiv hat sich der Goldpreis in den letzten zwei bis drei Jahren entwickelt, sodass der Preis für eine Feinunze Gold Mitte 2011 auf einem Höchststand von rund 1.900 US-Dollar lag. Vor allem die Krisen der europäischen Staaten und der USA haben aktuell dazu geführt, dass der Goldpreis dermaßen gestiegen ist. Eine Folge dessen ist auch, dass sich immer mehr Anleger für Gold als Geldanlage interessieren. Wer sich in diesem Bereich noch nicht auskennt wird sich zunächst sicherlich fragen, wie man überhaupt in Gold investieren kann. Vom Grundsatz her gibt es zwei unterschiedliche Wege, wie Anleger ihr Kapital in Gold anlegen können. Und zwar gibt es die direkte Anlage in Gold und einen indirekten Weg.

Gold als Geldanlage

Die indirekte Anlage in Gold

Auf indirekte Weise kann der Anleger beispielsweise über Aktien in Gold investieren. Dabei handelt es sich dann vornehmlich um solche Aktien, die von Goldminengesellschaften emittiert werden. Diese Gesellschaften sind mit dem Abbau und dem weiteren Verkauf des Goldes beschäftigt, sodass sich ein steigender Goldpreis natürlich positiv auf den Umsatz bzw. auf den Gewinn auswirken würde. Demnach müssten dann auch die Aktien dieser Goldminen im Wert bzw. vom Kurs her steigen, die übrigens auch kurz als Goldaktien bezeichnet werden. Allerdings spielen bei einem solchen indirekten Investment in Gold natürlich auch noch andere Daten und Fakten rund um das Unternehmen selbst eine Rolle und beeinflussen den Aktienkurs. Neben den Aktien können die Anleger auch noch über Fonds in Gold investieren, was eine etwas breitere Streuung des Investments bedeutet. So gibt es offene Fonds, die in die eben genannten Goldaktien und meistens noch in andere Unternehmen aus dem Bereich Edelmetalle investieren. Eine sehr spekulative Möglichkeit in Gold zu investieren ist der Kauf sogenannter CFDs (Contracts For Difference). Kurz erläutert handelt es sich dabei um Hebelgeschäfte, durch die ein sehr hohes Risiko im Hinblick auf Verluste, aber auch eine Chance auf relativ hohe Gewinne besteht.

Die direkte Anlage in Gold in Form von Münzen und Barren

Der zuvor beschriebenen indirekten Anlage in Gold steht noch eine zweite Möglichkeit gegenüber, die Anleger Gold als Geldanlage nutzen können. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer physischen Anlage in Gold, denn in diesem Fall hält man das Gold wirklich in Händen und besitzt es nicht nur auf dem Papier in Form einer Beteiligung an einer Aktiengesellschaft oder an einem Fonds. Eine solche physische Anlage in Gold ist entweder durch den Kauf von Goldbarren oder den Erwerb von Goldmünzen möglich. Beide Formen gibt es in ganz unterschiedlichen Varianten, was die Größe, das Gewicht und somit auch den Wert der jeweiligen Goldmünze oder des Goldbarrens angeht. Nachteilig an dieser Form der Geldanlage in Gold sind die zusätzlichen Kosten für die Verwahrung des Goldes (Banksafe) und die relativ hohe Kursdifferenz zwischen An- und Verkaufskurs. Der Vorteil besteht hingegen darin, dass man das Gold selbst in der Hand hat und zudem richtet sich der Wert der Goldbarren und der Goldmünzen in Form der Anlagemünzen ausschließlich danach, wie sich der Preis pro Feinunze Gold am Markt entwickelt.

  • Beachten Sie bitte, dass für die angezeigten Kurs-Werte keine Gewährleistung bezüglich der Vollständigkeit sowie der Genauigkeit übernommen werden kann.