Goldminen- bzw. Goldminenaktien

Wer sich als Anleger grundsätzlich dazu entschlossen hat in Gold zu investieren, der steht zunächst noch vor der Entscheidung, in welcher Form dieses Investment dann durchgeführt werden soll. Neben den Kauf von Fondsanteilen oder Goldmünzen gibt es auch die Alternative, in sogenannte Goldminenaktien zu investieren. Man spricht auch von einem indirekten Investment in Gold, da noch andere Faktoren außer dem Goldpreis eine Auswirkung auf die Rendite haben. Die Goldminenaktien fallen in den Bereich der Rohstoffaktien, wie zum Beispiel auch die Ölaktien oder die Gasaktien. Man spricht deshalb von den Goldminenaktien bzw. in Kurzform auch von den Goldaktien, weil es meistens eine Goldmine ist, die in Form einer Aktiengesellschaft besteht und demzufolge auch Aktien emittiert, welche die Anleger an der Börse oder teilweise auch außerbörslich erwerben können.

Goldmine

Wie spielen Gold und Goldminen zusammen?

Die Goldminen haben bekanntlich die Hauptaufgabe, an einer bestimmten Stelle Gold abzubauen. Der „Wert“ einer Goldmine hängt in großem Umfang vom Goldvorkommen ab und wie aufwendig der Abbau des Goldes ist. Es handelt sich vom Prinzip her bei den Goldminen um „ganz normale“ Unternehmen, sodass Umsatz und Ertrag nicht nur davon abhängen, wie viel Gold zu welchem Preis verkauft wird. Aber natürlich ist es dennoch vom Grundsatz her so, dass steigende Goldpreise positiv zu bewerten sind. Denn es ist aufgrund der Nachfragesituation eher nicht damit zu rechnen, dass die Goldminen bei steigenden Goldpreisen in Absatzschwierigkeiten kommen, sodass die Absatzmenge durch steigende Goldpreise nicht reduziert werden dürfte. Und insofern bedeuten für die meisten Goldminen steigende Goldpreise zugleich erhöhte Umsatzzahlen und steigende Erträge.

Die Vor- und Nachteile der Goldminenaktien

Im Normalfall müsste es wie zuvor beschrieben sein, dass sich die Gewinne der Goldminen bei steigenden Goldpreisen erhöhen und bei fallenden Goldpreisen vermindern. Ganz so direkt wirkt sich die Entwicklung des Goldpreise aber meistens nicht auf den Aktienkurs der Goldminenaktien aus. Für den Anleger kann das je nach Art der Entwicklung positiv oder auch negativ sein, aber genau deshalb spricht man beim Kauf von Goldminenaktien von einem indirekten und nicht von einem direkten Investment in Gold. Nimmt man zum Beispiel die letzten Monate, in denen die Börsen weltweit zum Teil erhebliche Verluste verzeichnet haben, so konnten sich auch die Goldminenaktien nicht aus diesem negativen Trend ausnehmen – trotz steigender Goldpreise! Insofern sind auch die Goldminenaktien oftmals an den allgemeinen Trend an den Börsen „gebunden“, sodass fundamentale Daten wie eben ein sehr hoher Goldpreise, der eigentlich zu steigenden Kursen der Goldaktien führen müsste, einfach von den Börsen „ignoriert“ werden. Daher sollten sich Anleger auch sehr gut anschauen, in welche Goldminen sie investieren, denn es ist keineswegs so, dass die Goldminenaktien aller Goldminen sich gleichermaßen entwickeln.

  • Beachten Sie bitte, dass für die angezeigten Kurs-Werte keine Gewährleistung bezüglich der Vollständigkeit sowie der Genauigkeit übernommen werden kann.